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Versicherungen für Existenzgründer

Als Existenzgründer ändert sich auch im Bereich des Versicherungswesens eine Menge. Doch welche Änderungen stehen bevor und worauf ist hier zu achten? Dieser Ratgeber geht auf das Thema Versicherungswesen vor dem Hintergrund der Existenzgründung ein und beleuchtet dessen besondere Relevanz.


Grundsätzliches

Ein Arbeitnehmer, welcher bei einem Unternehmen ein Anstellungsverhältnis eingeht, ist verpflichtet in die Sozialversicherungen einzuzahlen. Zu den Sozialversicherungen zählen die gesetzliche Krankenversicherung, die gesetzliche Rentenversicherung, die gesetzliche Arbeitslosenversicherung, die gesetzliche Unfallversicherung und die soziale Pflegeversicherung. Diese Abgaben gehen vom monatlichen Bruttolohn automatisch ab. Sinn und Zweck der Sozialversicherungen ist der Erhalt von Lebensstandard und die Stellung im Rahmen der Gesellschaft in existenziellen Risikosituationen. Wer sich dazu entschließt ein Unternehmen zu gründen und somit in die Selbstständigkeit zu wechseln, muss einerseits private- und andererseits betriebliche Absicherungen ins Auge fassen. Mit einer Unternehmensgründung geht man auch immer spezifische Risiken ein, welche abgesichert sein sollten.


Weshalb sind Versicherungen vor Allem für Existenzgründer extrem wichtig?

Leider existiert keine pauschal richtige Lösung, welche Versicherungen für einen Existenzgründer angemessen und passend sind. Wie so oft ist die Antwort: „Es kommt darauf an!“. Denn in der Tat kommt es darauf an, in welcher individuellen Lebenssituation sich der Gründer befindet, in welcher Branche das Unternehmen tätig ist und welche Eigenschaften es besitzt.

Indiskutabel ist jedoch, dass das Thema Versicherungswesen ein elementarer Baustein der Existenzgründung sein sollte. Versicherungen sind im Idealfall auf die individuellen privaten- und beruflichen Interessen angepasst und schützen im Schadensfall.

Leider zeigt sich in der Praxis oft, dass diese Utopie nur in seltenen Fällen existiert. Oftmals sind Gründer bzw. deren Start Ups nicht adäquat abgesichert. Einerseits führen zu wenig Versicherungen im Schadensfall zu finanziellen Folgen, welche ein Gründer oftmals nicht tragen kann. Andererseits sind Versicherungsbeiträge vor Allem zu Beginn einer Gründung Zusatzkosten, welche das Notwendige nicht überschreiten sollten. Somit bleibt festzuhalten, dass eine individuelle Versicherungsstrategie zu entwickeln ist um passend abgesichert zu sein.


Welche Versicherungen benötigt ein Existenzgründer?

Generell ist bei Versicherungen für Existenzgründer, wie oben beschrieben, die private und betriebliche Absicherung zu unterscheiden. Private Versicherungen sichern die natürliche Person, also den Gründer selbst ab. Betriebliche Versicherungen sichern das Unternehmen als juristische Person ab. Nichtsdestotrotz sind Gründer und Unternehmen immer eng miteinander verbunden, weshalb beide Bereiche relevant sind und aufeinander abgestimmt werden sollten.

Leider kann keine pauschale Aussage über einen passenden Versicherungsschutz getätigt werden, da jede Situation individuell zu bewerten ist. Es macht an dieser Stelle Sinn, sich mit einem Experten aus der Versicherungsbranche zusammen zu setzen, die Situation zu analysieren und hierfür Maßgeschneidert eine Lösung zu definieren. Anbei findet sich trotz Allem eine Auflistung der gängigsten Versicherungen. Diese erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist in die beiden Bereiche private- und betriebliche Versicherung gegliedert.

Private Absicherungen

  • Krankenversicherung
  • Pflegeversicherung
  • Krankentagegeldversicherung
  • Berufsunfähigkeitsversicherung
  • Rentenversicherung
  • Risikolebensversicherung
  • Haftpflichtversicherung
  • Hausratversicherung
  • Unfallversicherung
  • Rechtsschutzversicherung

Betriebliche Absicherungen

  • Betriebshaftpflichtversicherung
  • Berufshaftpflichtversicherungen
  • Rechtsschutzversicherung
  • Kraftfahrzeugversicherung
  • D&O Versicherung
  • Betriebsunterbrechungsversicherung
  • Elektronikversicherung
  • Vermögensschadenhaftpflichtversicherung

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass das Thema Versicherung spätestens bei der Gewerbeanmeldung ein Thema sein sollte. Existenzgründer verfügen in aller Regel über ein überschaubares Budget, weshalb eine adäquate Versicherungsabsicherung hier noch mal wichtiger ist. Sie darf zum einen nicht überteuert sein, muss zu anderen aber alle relevanten Risiken angemessen absichern. Heutzutage ist es möglich, sich sowohl privat, als auch unternehmerisch gegen fast Alles abzusichern. Um hier den individuell passenden Versicherungsschutz zu erhalten macht ein persönliches Gespräch mit einem Experten Sinn. Dieser erstellt ein passendes Versicherungspaket in Absprache mit dem Gründer, sodass dieser sich voll auf das konzentrieren kann was für ihn relevant ist – seine Existenzgründung.


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