Jeder Zeit erreichbar, kurze Kommunikationswege und eine rasante Verbreitung von Informationen sind nur einige Eigenschaften des Internets. Es ist kaum möglich auf einem anderen Weg so viele Menschen anzusprechen wie über das Internet. Dieser Trend zeigt, dass die Zukunft des Personalmarketings in diesem Gebiet liegt. Aus diesen Gründen beschäftigt sich dieser Beitrag mit der Frage, welche Auswirkung Personalmarketingmaßnahmen im Web 2.0 haben und wie diese aussehen sollte, um erfolgreich zu sein. Die ökonomische Herausforderung dabei ist, einen Spagat zwischen Aufwand (Aktivität im Web 2.0) und Ertrag (neue Mitarbeiter akquirieren bzw. vorhandene Mitarbeiter binden) zu schaffen.
Was ist Personalmarketing?
Das Personalmarketing ist in zwei Hauptkategorien einzuteilen. Dies sind das externe und das interne Personalmarketing.
Das externe Personalmarketing bezweckt die Erschließung des externen Arbeitsmarktes. Mit Hilfe des externen Personalmarketings hat das Unternehmen die Chance sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Das Ziel ist die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und qualifizierte Mitarbeiter einzustellen.
Das Personalmarketing sollte sich jedoch nicht nur an potentielle neue Mitarbeiter wenden, sondern auch die bereits vorhandenen Humanressourcen beachten. Das interne Personalmarketing dient dazu, den vorhandenen Mitarbeiterstamm zu erhalten und diesen in Bezug auf die Erreichung der Unternehmensziele zu motivieren. Ansatzpunkte für das interne Personalmarketing sind zum Beispiel die Arbeitsinhalte, das Betriebsklima und der Führungsstil.
Dementsprechend hat Personalmarketing ein Akquisitions- und eine Motivationsfunktion.
Was ist Web 2.0?
Bei dem Begriff Web 2.0 handelt es sich um neue Sichtweise des Internets in der heutigen Zeit. Während im Web 1.0 eine einseitige Bereitstellung von Informationen und die Informationsbeschaffung im Vordergrund steht, dient das Web 2.0 dem Führen von Dialogen und dem Bilden von Netzwerken. Unternehmen haben nun die Aufgabe, mit ihren Zielgruppen und potentiellen Mitarbeitern in einen Dialog zu treten, um sich so auf dem Markt behaupten zu können.
Social Media
Die verschiedenen Social-Media-Kanäle haben Millionen von Nutzern und bieten dementsprechend die Möglichkeit dich als Gründer zu positionieren. Dies gilt auch in Bezug auf deine zukünftigen Mitarbeiter. Welche Arten von Social-Media-Kanäle es gibt und welche Funktionen diese haben, kannst du in unserem Ratgeber Social Media für Unternehmen nachlesen.
Chance
Das Web 2.0 bietet für dich als Gründer den Vorteil, dass du direkt mit den Kunden interagieren kannst. Anhand von Kommentaren und Nachrichten können Kunden ihre Bedürfnisse, Bedenken und Fragen unmittelbar teilen. Das bietet dir die Möglichkeit, deine Zielgruppen direkt anzusprechen und zu analysieren. Dies gilt auch für mögliche Bewerber. Wenn du eine positive und schnelle Reaktion auf Kommentare zeigst, sehen dies auch potentielle Mitarbeiter. Ein Unternehmen, das sich nach außen gut positioniert, hat bessere Chancen neue Mitarbeiter zu akquirieren.
Risiken
Die oben genannte Interaktion ist ein großer Vorteil, kann sich aber als Bumerang entpuppen. Dies ist dann der Fall, wenn du auf Anfragen nicht zügig reagierst oder du auf Kritik unangemessen antwortest. Du darfst nicht vergessen welche Reichweite soziale Medien haben. Sehen Kunden oder potentielle Mitarbeiter, dass du auf Kritiker respektlos oder beleidigt reagierst, überlegen sie es sich zwei Mal ob sie sich an dich wenden.
Fazit
Die Außenwirkung deines Unternehmens trägt maßgeblich dazu bei, ob du Erfolg hast oder nicht. Versuche auf Anfragen in den sozialen Medien schnell und positiv zu reagieren, um so bei allen Nutzern ein positives Gefühl zu hinterlassen. Das Internet vergisst nichts und es ist im Nachhinein schwierig einen schlechten Eindruck umzukehren. Siehe die Kritik als Chance es in Zukunft besser zu machen und eventuell einen unzufriedenen Kunden glücklich zu machen. Potentielle Mitarbeiter schauen sich in der heutigen Zeit ihre möglichen Arbeitgeber genau an.
Ein Beitrag von Florian Reimer